10.02.2009

Bibel oder Koran - was wurde gefälscht?

Heute ist es natürlich unmöglich Fälschungsvorwürfe von den sehr alten Büchern kriminalistisch nachzugehen. Es gibt keine Originaldokumente, es gibt keine Augenzeugen, es gibt keine Fingerabdrücke - also keinerlei Beweise die den heutigen Anforderungen genügen würden.
Selbst die angeblich lückenlose Übertragung des Korans kann jeder der sich ein wenig mit der islamischen Geschichte beschäftigt aus berechtigten Gründen anzweifeln.

Es gibt nur das Wort was als Beleg gelten - nichts anderes. Wenig könnte man meinen - aber es kann ausreichen wenn man als gläubiger Mensch verschiedene Grundsätze anlegt. Zum Beispiel:
a) Gott würde niemals Jahrtausende warten bis er sich offenbart.
b) Gott würde niemals etwas Falsches sagen.
c) Gottes Wort würde niemals einen Propheten einseitig begünstigen.

Also versuchen wir mal die Bibel und den Koran unter diesen Grundsätzen zu betrachten:

Gott würde niemals Jahrtausende warten bis er sich offenbart.
Es gilt die Annahme das sich Gott entschieden gegen eine jede Fälschung seines Wortes stellt. Dazu muss man wissen das die Bibel selber aus einer Büchersammlung besteht die eine Erzähltradition von mehr als 8000 Jahre aufweist und in einem Zeitraum von mindestens 1500 Jahren zusammengetragen wurde. 1500 Jahre die zu einer Person hinführen: Jesus
Hier ist keine Lücke zu erkennen, sondern ein konsequenter Glaube der über einen unglaublich langen Zeitraum immer wieder Bestätigung erfährt.
Der Koran hat einen anderen Ansatz. Mohammed lebte 600 Jahre nach Jesus und die Lehren von Mohammed haben kein gewachsenes Fundament, sondern sind erst durch die Verkündung von Mohammed entstanden – das war ca. um 610-620 n. Chr.. Auch wenn Mohammed es gerne anders gehabt hätte und verzweifelt den Anschluss an die Bibel sucht - zu groß sind die Unterschiede zwischen der Bibel und den Koran, zu groß ist der Bruch den Mohammed begangen hat. Der Koran ist keine Fortsetzung der Bibel. Somit stellt der Koran einen neues Werk dar das keine Kontinuität erkennen lässt. Der Islam hat keine Vergangenheit, sondern ist erst zu den Lebzeiten von Mohammed entstanden.
Würde Gott bis 620 n. Chr. schweigen um sich dann erst zu offenbaren?

Gott würde niemals etwas Falsches sagen
Alles was Gott verkündet ist richtig - Gott lügt nicht. Das ist ein Grundsatz den alle monotheistischen Religionen gemeinsam haben.
Wenn man sich mit der Bibel auseinandersetzt stellt man fest das Gottes Wort immer richtig ist. Dazu muss man wissen das man in der Bibel natürlich zwischen Gottes Wort und den Erzählungen um Gottes Wort herum unterscheiden muss. Die Autoren der Erzählungen waren Menschen die so korrekt berichtet haben wie es ihnen möglich war. Nur ist es mit einem Weltbild vor 2000 Jahren nicht möglich jeden Sachverhalt so korrekt darzustellen das man im Jahre 2009 keine Ungereimtheiten finden könnte. Aber darum geht es nicht - die Frage ist ob das Wort Gottes falsch ist und es ist in der Bibel keinerlei Fehler im Wort Gottes zu finden.
Der Koran hat einen anderen Ansatz als die Bibel. Der Koran ist eine Spruchsammlung die viele Weisheiten und Aussagen enthält von denen Mohammed behauptet sie stammen von Allah und wurden ihm vom Erzengel Gabriel übermittelt. Der Umfang des Korans ist im Vergleich zu Bibel sehr klein, er umfasst ca. 10 % der Bibel und ist in vielen Themenbereichen sehr ungenau und lückenhaft.
Aber der Koran soll von Gott sein - jedes Wort, ja sogar jeder Punkt. Da stellt sich natürlich die Frage: Gibt es Fehler im Koran? Ja die gibt es und es gibt auch viele Widersprüche. Fehler und Widersprüche die einen interessanten Einblick auf Mohammeds damaliges Weltbild zulassen und zeigen das hier wohl ein Mensch der Autor war der in seinem Leben hauptsächlich auf der arabischen Halbinsel unterwegs war und auch nur auf das dort vorhandene Wissen zugreifen konnte. Das man damals in Rom, Griechenland, Persien, Indien und China viel weiter war als es der Autor Mohammed vermuten lässt merkt man wenn man den Koran liest.
Das und die vielen Fehler und Widersprüche kann jeder selber feststellen der über eine durchschnittliche Schulbildung verfügt.

Fazit: Der Islam stellt den Koran auf die Stufe "Werk Gottes", was aber der Koran nicht erfüllen kann. Damit macht sich der Islam keinen Gefallen. Besser wäre es den Koran als zeithistorisches Dokument zu sehen, dann könnte man besser mit den Fehlern umgehen und auch viel besser die viele Gewalt, die häufig vorkommende Frauenfeindlichkeit und auch die vielen Beleidigungen anderen Religionen gegenüber besser erklären.

Gottes Wort würde niemals einen Propheten einseitig begünstigen
Der Grundsatz das Gottes Wort gerecht ist und niemanden begünstigt, ist ein wichtiger Grundsatz in der Bibel. Kein Prophet hat einen Sonderbonus, eher ist es sogar so das Gott gerade von Propheten mehr verlangt als von allen anderen. Zum Beispiel Johannes der Täufer, der ausgesprochen spartanisch lebte und letztendlich sogar geköpft wurde. Oder Stephanus, der erste christliche Märtyrer, oder Petrus und Paulus die beide in Rom den gewaltsamen Tod fanden. Es gibt viele Propheten, Apostel und Heilige die für sich selber nur das absolute Minimum in Anspruch nahmen und selbst der Sohn Gottes - Jesus - führte ein bescheidenes Leben um letztendlich am Kreuz unvorstellbare Qualen ertragen zu müssen.
Es ist eindeutig, Gottes Wort in der Bibel begünstigt niemanden und am allerwenigsten die Menschen die es verkünden.
Wie sieht es im Koran aus? Wird im Koran jemand begünstigt? Dazu muss man wissen das der Koran in weiten Teilen ein sehr großes Gewicht auf Moral, Gerechtigkeit und Frieden legt. Allah verlangt viel von seinen Anhängern - ganz besonders von den Frauen die viel zu erdulden haben (wenig Rechte, Prügel bei Ungehorsam, etc...). Männer haben es besser, sie haben viel mehr Rechte, sie dürfen bis zu 4 Frauen haben und wenn das Geld nicht für eine große Familie reicht kann man sich Sklavinnen halten oder Ehen auf Zeit eingehen.
Einem jedoch geht es besonders gut: Mohammed. Er hat die Sondererlaubnis besonders viele Frauen zu ehelichen (12 Ehefrauen und dazu Nebenfrauen/Konkubinen/Sklavinnen) (Koran: 33:50). Für ihn wurde sogar eine Sonderregellungen getroffen das ihm keine Frau verwehrt werden darf, so das er sogar die Ehefrau seines Sohne heiraten konnte. Und Mohammed musste sich über seine Versorgung keine Sorgen machen: Laut Koran stehen ihm 20 % einer jeden Beute zu die aus den vielen Kriegszügen wohl recht umfangreich anfiel (Siehe Beutesure 8. Al-Anfal).

Deshalb starb Mohammed auch nicht als armer bescheidener Mensch, sondern als Herrscher über ein Reich das er brutal erobert hat und das er unter anderem mit Hilfe seines Korans beherrschte.

Mohammed ist eindeutig einseitig begünstigt, er hat Vorteile vom Koran die ganz speziell ihm ein schönes Leben bescheren ... warum eigentlich? Kann das Gottes Wille sein?


Hier wurde nun viel über den Koran und der Bibel gesagt. Jeder ist eingeladen die Aussagen kritisch zu prüfen und zu hinterfragen. Sehr gerne stehen wir für Fragen, Anregungen und Kritik jederzeit zur Verfügung.