26.09.2006

Mohammed in der Bibel?

Da Mohammed auch die Bibel als heiliges Buch anerkennt, stellt sich schon sehr lange die Frage: Wird in der Bibel Mohammed angekündigt.

Dazu muss man eines Wissen: In der Bibel werden viele wichtige Ereignisse vorausgesagt die dann auch alle tatsächlich eingetreten sind. So wurde zum Beispiel Jesus angekündigt.

Daraus ergibt sich die Frage: Wenn Jesus angekündigt wurde und – zumindest aus islamischen Verständnis - Mohammed der wichtigste Prophet sein soll, dann müsste in der Bibel doch auch etwas zu Mohammed stehen.

Und wie jede/r nachlesen kann: Mohammed wird auch angekündigt. Jesus und auch seine Apostel haben mehrfach auf künftige Verkünder des Glaubens und Propheten hingewiesen und Mohammed sah sich ja als Prophet. Nur sind all diese Ankündigungen Warnungen – deutliche Warnungen vor falschen Propheten.

So sagt Jesus in der Bergpredigt:
Von den falschen Propheten
15 Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.
16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?
17 Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.
18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.
19 Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
20 An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht?
23 Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!
Aus: Matthäus, Kapitel 7 15-23
... und man sieht mal wieder das Jesus – 600 Jahre bevor Mohammed in Erscheinung getreten ist – deutliche und treffende Worte gefunden hat.

... aber es heisst doch

Häufig hört man von islamischer Seite das man Bibelstellen identifiziert hat die Mohammed ankündigen, Christen diese Stelle aber immer falsch lesen. Speziell einige Aussagen von Jesus im Johannes-Evangelium verleiten manche dazu ein kleines Buchstabenspiel zu betreiben.

Jesus kündigt an, das nach ihm der heilige Geist kommen wird und dieser seinen Jüngern und allen die Ihm nachfolgen beistehen wird.
Dieser heilige Geist wird griechisch mit „Paraklet“ bezeichnet. Nun gibt es ein griechisches Wort was zumindest nach der Schreibweise ähnlich aussieht: „Paraklyt". „Paraklyt“ heißt „der Gelobte, der Gepriesene“, und das wiederum in arabisch übersetzt bedeutet: Ahmad. Und Ahmad ist ein anderer Name für Mohammed.


Nun ist es so das Griechisch damals die übliche Verkehrssprache war – Latein wurde es erst viel später. Und viele Juden konnten recht gut Griechisch, sei es weil sie im griechischen Sprachraum aufgewachsen sind oder sei es weil sie viel mit Griechen und Römern zu tun hatten. Somit ist schon davon auszugehen das man sehr genau wußte was man schreibt.

Aber es gibt noch einen anderen Anhaltspunkt der recht schön aufzeigt das es nur ein Buchstabenspiel sein kann. Man muss nur in die Bibel schauen und die betreffenden Stellen lesen.
Trostworte an die Jünger
15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.
16 Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.
17 Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.
Aus: Johannes, Kapitel 14 15-17

Im Original macht das ganze nun ja Sinn. Wenn man nun „Paraklet“ mit „Paraklyt“ ersetzt, also „Geist der Wahrheit“ mit „Mohammed“, dann kann man recht schön feststellen das es sich wohl kaum um den Mohammed handeln kann der erst 600 Jahre später kam, den man auch sehr wohl sehen konnte und der wie alles irdische nach ein paar Jahren das zeitliche gesegnet hat – also von einem „für immer“ kann man nicht sprechen.

Quelle: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart

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