23.01.2007

Mohammeds Weisung an Allah

Wenn man sich mit dem Koran beschäftigt, dann fällt auf wie häufig Allah gepriesen wird. Allah ist der allmächtige Gott, der über allem steht und man denkt das sich diese Lobpreisungen auch inhaltlich wiederfinden.
Nun gibt es eine Stelle die einen recht interessanten Einblick in die Gedankenwelt Mohammeds aufzeigt:
Sure 19:35
Es ziemt Allah nicht, Sich einen Sohn zuzugesellen. Heilig ist Er! Wenn Er ein Ding beschließt, so spricht Er nur zu ihm: "Sei!", und es ist.
Nun ist die Autorenschaft des Korans seit 1.400 Jahren Inhalt vieler Diskussionen. Kritischere Korankenner sehen viele Hinweise das der Koran nur alleine aus Mohammeds Feder stammen kann. Konservativere Muslime behaupten jedoch nach wie vor das der Koran Gottes Wort bis zum letzten Punkt sein soll. Dabei ist die Autorenschaft bei der Betrachtung dieser Stelle im Koran wesentlich, denn es ergibt sich je nach Autor eine andere bemerkenswerte Sichtweise:


Autor Mohammed:
Wenn Mohammed der Autor war, dann gibt Mohammed dem allmächtigen Gott vor was sich ziemt und was nicht, was er darf und was nicht. Das ist Gotteslästerung. Einen allmächtigen Gott macht man eigentlich keine Vorschriften.

Vermutlich galt das nicht für Mohammed:
  • Mohammed ist in einer vor-islamischen Religion aufgewachsen und aus dieser Religion stammen nicht nur manche unglückliche Verse (z.B. „satanischen Verse“), die Anbetung der Kaaba, der Mondkalender, sondern auch der Name „Allah“ und dieses Gottesbild. Und diesem Ur-Allah war nur ein Gott unter vielen und diesem konnte man wohl auch Vorschriften machen.
  • Mohammed hatte ein Problem sich Jesus gegenüber zu positionieren. Mohammed selber sah sich als wichtigsten und letzten Propheten und musste mindestens gleichauf mit Jesus sein. Nur wie soll das gehen wenn Jesus der Sohn Gottes ist?


Autor Gott:
Wenn Gott der Autor war, dann rechtfertigt sich Gott vor uns Menschen was sich für ihn ziemt und was nicht. Sind das die Worte eines allmächtigen Gottes, hat das ein allmächtiger Gott notwendig? Der Ur-Allah aus Mohammeds früherer Religion war nur ein Gott unter vielen und nicht allmächtig. Von diesem Gott konnte man verlangen das er sich rechtfertigt – nicht jedoch von einem wirklich allmächtigen Gott.