17.10.2006

Im Koran steht: Jesus, der Sohn Gottes

In der Diskussion zwischen Muslimen und Christen gibt häufig eine zentrale Frage: Ist Jesus der Sohn Gottes?

Für Christen wird diese Frage ganz klar in der Bibel geklärt – Muslime sagen wiederum das im Koran steht das Jesus nur ein Prophet war und eben niemals der Sohn Gottes sei kann.
Man hört häufig: Gott hat keine Söhne.

Die Aussage „Gott hat keine Söhne“ erklärt sich auch aus dem Bild von Gott im Islam und kritische Stimmen meinen auch das Mohammed ja schon wegen seiner eigenen Rolle nie zugeben hätte können das Jesus mehr war als nur ein Prophet.

Nun gibt es aber Anhaltspunkte die aufzeigen das es im Koran zwei Meinungen dazu gibt. Das heilige Buch des Islams ist hier nicht so deutlich und durchgängig wie man erwarten kann – die Schlussfolgerungen im Koran sind nicht identisch mit den Berichten.

Im Koran befinden sich zu Jesus auch Textstellen die eine erstaunlich große Nähe zu vergleichbaren Stellen in der Bibel haben und es gibt Textstellen die außerbiblischen Ursprungs sind, aber auf frühchristliche Texte zurückgeführt werden können. Manche dieser Texte hatten im ersten Jahrtausend eine weite Verbreitung und haben es bis Heute.

So wird im Koran eine Geschichte vom jungen Jesus erzählt:
Sure 5:110
Wenn Allah sagen wird: "O Jesus, Sohn der Maria, gedenke Meiner Gnade gegen dich und gegen deine Mutter; wie Ich dich stärkte mit der heiligen Eingebung - du sprachst zu den Menschen sowohl in der Wiege als auch im Mannesalter; und wie Ich dich die Schrift und die Weisheit lehrte und die Thora und das Evangelium; und wie du mit Meiner Erlaubnis aus Ton bildetest, was wie Vögel aussah, du hauchtest ihm dann (Atem) ein, und es wurde mit Meiner Erlaubnis zu (wirklichen) Vögeln; und wie du mit Meiner Erlaubnis die Blinden und die Aussätzigen heiltest; und wie du mit Meiner Erlaubnis die Toten erwecktest; und wie Ich die Kinder Israels von dir abhielt als du zu ihnen mit deutlichen Zeichen kamst und die Ungläubigen unter ihnen aber sagten: »Das ist nichts als offenkundige Zauberei.«"

Das erstaunliche dabei ist das Jesus auch im Koran außergewöhnliche Fähigkeiten hatte, außergewöhnlicher als die Fähigkeiten von Mohammed. Leben erschaffen – wer kann das außer Gott? Der Sohn Gottes?

Aber auch die Zeugung von Jesus wird im Koran recht interessant geschildert:

Sure 19:19
Er sprach: "Ich bin der Bote deines Herrn. (Er hat mich zu dir geschickt,) auf daß ich dir einen reinen Sohn beschere."
Sure 19:20
Sie sagte: "Wie soll mir ein Sohn (geschenkt) werden, wo mich doch kein Mann (je) berührt hat und ich auch keine Hure bin?"
Sure 19:21
Er sprach: "So ist es; dein Herr aber spricht: »Es ist Mir ein leichtes, und Wir machen ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu Unserer Barmherzigkeit, und dies ist eine beschlossene Sache.«"

Der Koran erzählt ähnlich wie die Bibel von einer Jungfrauengeburt und eine Zeugung von Jesus ohne menschlichen Vater. In beiden Büchern wird Maria eindeutig als Mutter identifiziert und auch in beiden Büchern heißt es das Gott die Initiative ergriffen hat das Maria einen Sohn Dieser Sohn ist auch laut Koran der Prophet und Messias Jesus.

Somit ging von Gott diese Initiative – diese Zeugung - aus und somit ist Gott im übertragenen Sinne, im Sinne dieses beschriebenen Wunders, der Vater von Jesus. Und zwar laut Bibel und wie man sehen kann auch laut Koran.

Damit haben auch die Christen kein großes Problem. Im neuen Testament steht mehrfach das Jesus der Sohn Gottes ist. Aber der Islam hat ein Problem damit, denn im Koran steht wörtlich: Jesus ist nicht Gottes Sohn. Wie das sein kann, warum sich der Koran widerspricht und welche Hintergründe es zu dieser Aussagen steht leider nicht im Koran. Seit 1.400 Jahren gibt es im Islam keine Antwort auf diese Frage: Welche Rolle hat Gott bei Jesus, wenn nicht die eines Vaters?

Kritische Korankenner sehen den Grund eher in der Rolle von Mohammed. Wenn Jesus der Sohn Gottes sein sollte, was stellt dann Mohammed dar? Wie können die Lehren von Mohammed (Koran) im Vergleich zu den Lehren von Jesus, den Sohn Gottes (Bibel – Neues Testament) bestehen?
Denn eines ist ganz offensichtlich: Die Aussagen der beiden Lehren – die christliche und die islamische - passen nicht zusammen und einer muss Recht haben. Und den Sohn Gottes glaubt man wohl mehr als anderen.

Es zeigt sich das Mohammed mit dem Kopieren verschiedener Teile aus der Bibel weder sich, noch seiner Religion keinen großen Dienst erwiesen hat. Fragen die in der Bibel klar beantwortet werden, bleiben offen.

26.09.2006

Mohammed in der Bibel?

Da Mohammed auch die Bibel als heiliges Buch anerkennt, stellt sich schon sehr lange die Frage: Wird in der Bibel Mohammed angekündigt.

Dazu muss man eines Wissen: In der Bibel werden viele wichtige Ereignisse vorausgesagt die dann auch alle tatsächlich eingetreten sind. So wurde zum Beispiel Jesus angekündigt.

Daraus ergibt sich die Frage: Wenn Jesus angekündigt wurde und – zumindest aus islamischen Verständnis - Mohammed der wichtigste Prophet sein soll, dann müsste in der Bibel doch auch etwas zu Mohammed stehen.

Und wie jede/r nachlesen kann: Mohammed wird auch angekündigt. Jesus und auch seine Apostel haben mehrfach auf künftige Verkünder des Glaubens und Propheten hingewiesen und Mohammed sah sich ja als Prophet. Nur sind all diese Ankündigungen Warnungen – deutliche Warnungen vor falschen Propheten.

So sagt Jesus in der Bergpredigt:
Von den falschen Propheten
15 Hütet euch vor den falschen Propheten; sie kommen zu euch wie (harmlose) Schafe, in Wirklichkeit aber sind sie reißende Wölfe.
16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Erntet man etwa von Dornen Trauben oder von Disteln Feigen?
17 Jeder gute Baum bringt gute Früchte hervor, ein schlechter Baum aber schlechte.
18 Ein guter Baum kann keine schlechten Früchte hervorbringen und ein schlechter Baum keine guten.
19 Jeder Baum, der keine guten Früchte hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen.
20 An ihren Früchten also werdet ihr sie erkennen.
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.
22 Viele werden an jenem Tag zu mir sagen: Herr, Herr, sind wir nicht in deinem Namen als Propheten aufgetreten und haben wir nicht mit deinem Namen Dämonen ausgetrieben und mit deinem Namen viele Wunder vollbracht?
23 Dann werde ich ihnen antworten: Ich kenne euch nicht. Weg von mir, ihr Übertreter des Gesetzes!
Aus: Matthäus, Kapitel 7 15-23
... und man sieht mal wieder das Jesus – 600 Jahre bevor Mohammed in Erscheinung getreten ist – deutliche und treffende Worte gefunden hat.

... aber es heisst doch

Häufig hört man von islamischer Seite das man Bibelstellen identifiziert hat die Mohammed ankündigen, Christen diese Stelle aber immer falsch lesen. Speziell einige Aussagen von Jesus im Johannes-Evangelium verleiten manche dazu ein kleines Buchstabenspiel zu betreiben.

Jesus kündigt an, das nach ihm der heilige Geist kommen wird und dieser seinen Jüngern und allen die Ihm nachfolgen beistehen wird.
Dieser heilige Geist wird griechisch mit „Paraklet“ bezeichnet. Nun gibt es ein griechisches Wort was zumindest nach der Schreibweise ähnlich aussieht: „Paraklyt". „Paraklyt“ heißt „der Gelobte, der Gepriesene“, und das wiederum in arabisch übersetzt bedeutet: Ahmad. Und Ahmad ist ein anderer Name für Mohammed.


Nun ist es so das Griechisch damals die übliche Verkehrssprache war – Latein wurde es erst viel später. Und viele Juden konnten recht gut Griechisch, sei es weil sie im griechischen Sprachraum aufgewachsen sind oder sei es weil sie viel mit Griechen und Römern zu tun hatten. Somit ist schon davon auszugehen das man sehr genau wußte was man schreibt.

Aber es gibt noch einen anderen Anhaltspunkt der recht schön aufzeigt das es nur ein Buchstabenspiel sein kann. Man muss nur in die Bibel schauen und die betreffenden Stellen lesen.
Trostworte an die Jünger
15 Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.
16 Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll.
17 Es ist der Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird.
Aus: Johannes, Kapitel 14 15-17

Im Original macht das ganze nun ja Sinn. Wenn man nun „Paraklet“ mit „Paraklyt“ ersetzt, also „Geist der Wahrheit“ mit „Mohammed“, dann kann man recht schön feststellen das es sich wohl kaum um den Mohammed handeln kann der erst 600 Jahre später kam, den man auch sehr wohl sehen konnte und der wie alles irdische nach ein paar Jahren das zeitliche gesegnet hat – also von einem „für immer“ kann man nicht sprechen.

Quelle: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 1980 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart

05.09.2006

Mohammed und die 3 christlichen Götter

Mohammeds sagte in seinen Visionen vieles was ihm wichtig erschien und was ihm im Laufe seines Lebens begegnet ist. So steht auch einiges über das Judentum und das Christentum im Koran.

Da Mohammed keinerlei theologische Ausbildung genossen hat war er auf Informationen aus seinem Umfeld sowie auf eigene Beobachtungen angewiesen. Dies führte speziell bei der Beurteilung der Christen zu einer interessanten Sichtweise die im Koran aufgezeigt wird:

Sure 4:171
O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt von Allah nichts als die Wahrheit. Wahrlich, der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur der Gesandte Allahs und Sein Wort, das Er Maria entboten hat, und von Seinem Geist. Darum glaubt an Allah und Seine Gesandten, und sagt nicht: "Drei." Lasset (davon) ab - (das) ist besser für euch. Allah ist nur ein einziger Gott. Es liegt Seiner Herrlichkeit fern, Ihm ein Kind zuzuschreiben. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Anwalt.


Dieser Vers hat weitreichende Folgen: Da der Koran Gottes Wort sein soll und somit per Definition stimmen muss, wird seit 1400 Jahren in islamischen Schulen weltweit gelehrt das die Christen an drei Götter glauben. Eine Aussage die natürlich absolut falsch ist.

Die Ursachen für diesen Irrtum liegen wohl in der Unkenntnis der Hintergründe zu zwei elementaren christlicher Aussagen: „Jesus ist Gottes Sohn“ und „Maria, die Mutter von Jesus wird als Mutter Gottes bezeichnet“. Ohne Hintergrundwissen, ohne Kenntnisse der christlichen Religion sind solche Aussagen natürlich leicht falsch zu verstehen. Ein Fehler der nachvollziehbar ist, Mohammed hätte sich wohl besser informieren sollen.


Nur ergibt sich daraus ein Problem: Der Koran soll Gottes Wort sein – Gottes Wort bis zum letzten Punkt. Nur stellt sich hier schon die Frage wie das gehen kann. Gott ist allmächtig und hatte damals wie Heute sehr wohl Kenntnisse der christlichen Religion. Diese Fehler wären Gott nicht passiert.

12.08.2006

99 Namen für Gott sind zu wenig

Gott erhält in den einzelnen Religionen eine sehr unterschiedliche Wertschätzung und auch in der Wahl und Verwendung des Namens gibt es unterschiedliche Ansatzpunkte. Während man im Judentum den Namen Gottes aus aus Ehrfurcht vor Gott lange Zeit nicht einmal ausgesprochen hat, erhält Gott im Islam von Mohammed gleich 99 Namen.

Von diesen 99 Namen stehen 84 auch wörtlich im Koran, während der letzte fehlende Name unaussprechlich sein soll und den Menschen unbekannt ist.

Ergänzend dazu heißt es im Volksmund, dass nur das Kamel ihn kenne und es aufgrund dieses Wissens so einen stolzen Blick habe. Da Kamele bekanntlich nicht so mitteilsam sind, ist diese doch recht umfangreiche Liste wohl als abgeschlossen zu betrachten.

Eine nette Tiergeschichte, aber ist das nicht zu wenig? Ist die jüdische Ehrfurcht vor Gott nicht die größere Verehrung und sind all die Namen nicht doch zu wenig um auszudrücken wer oder was Gott ist?

Jesus ist einen anderen Weg gegangen. Jesus hat sich weniger Gedanken über den Namen seines Vaters gemacht, sondern uns mit sehr einfachen Worten mitgeteilt was Gott ist: Gott ist die Liebe.

Aus der Bibel :
"Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt und gläubig angenommen. Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott und Gott bleibt in ihm." 1 Joh 4,16

Und man sieht mal wieder das ein Satz aus der christlichen Botschaft viel mehr aussagen kann als andere mit 99 Namen.

Eine Liste der 99 Namen kann in Wikipedia eingesehen werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Die_99_Namen_Allahs