13.02.2012

An-Denken an Hamsa Kaschgari

Hamsa Kaschgari
Hamsa Kaschgari hat etwas ungehäuerliches getan. Er hat die Person Mohammed geschichtlich-historisch betrachtet und in wenigen Sätzen in Twitter seine Probleme mit dieser Person geäußert.

Er kam zu folgenden, durchaus nachvollziehbaren und würdevollen Worten:

"An Deinem Geburtstag werde ich sage, dass ich den Rebellen in Dir geliebt habe, dass Du mir immer eine Quelle der Inspiration warst und dass ich Deinen göttlichen Heiligenschein nicht mag. Ich werde nicht für Dich beten."

"An Deinem Geburtstag sehe ich Dich, wo auch immer ich hinschaue. Ich habe bestimmte Aspekte von Dir geliebt, andere gehasst und viele nicht verstanden."

"An Deinem Geburtstag werde ich mich nicht vor Dir verbeugen und nicht Deine Hand küssen. Stattdessen werde ich sie schütteln, wie Gleichgestellte es tun. Und ich werde Dich anlächeln, wie Du mich anlächelst. Ich werde zu Dir wie zu einem Freund sprechen und nicht anders."

Um zu so einem Urteil zu kommen musste Hamsa Kaschgari nur das aus islamischen Überlegerungen bekannte Leben von Mohammed aus heutigen Maßstäben betrachten.

Via YouTube-Video hatte jemand seine Privatadresse öffentlich gemacht, in seiner lokalen Moschee suchten aufgebrachte Gläubige nach ihm. Seine Kolumne in einer Tageszeitung wurde vom saudi-arabischen Informationsminister verboten, die Verbreitung seiner Arbeiten landesweit untersagt. Unter Tränen forderte der Geistliche Scheich Nasser al-Omar vom saudi-arabischen König, Kashgari wegen Apostasie, also der Abkehr vom islamischen Glauben, verhaften zu lassen. Auf dieses Vergehen steht in Saudi Arabien die Todesstrafe. Also flüchtete Kashgari nach Malaysia. Anfang der Woche erließ König Abdullah Berichten zufolge einen Haftbefehl.
Mehr als 13.000 Menschen schlossen sich daraufhin einer Facebook-Seite ein, die seine Hinrichtung fordert.

Hamsa Kaschgari flüchtete deshalb aus Saudi-Arabien in das vermeintlich tolerante Malaysia, das ihn aber festsetzte und als Terroristen an Saudi-Arabien auslieferte, wo ihn nun die Todesstrafe erwartet.

Da wir verhindern wollen das die Worte von Hamsa Kaschgari in vergessenheit geraten, wiederholen wir sie hiermit auf diesen Weblog. Damit wollen wir unsere Forderung untermauern, das Religionsfreiheit auch bedeutet muss das man eine theologisch wichtige Person kritisch hinterfragt werden darf. Denn wenn der Islam eine Religion der Wahrheit sein sollte, dann dürfte sie damit keine Probleme haben. Offensichtlich hat der Islam aber eine Problem mit der Wahrheit.

Quellen:

Eintrag in Wikipedia: Hamsa Kaschgari

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