28.02.2012

Fälschung oder Echt?

Die Türkei brüstet sich mit einem historischen Fund. Angeblich soll die Polizei eine 1500 Jahre alte Bibel gefunden haben in der auf Armäisch das Barnabasevangelium enthalten sein soll. Für den Islam ist dieses Barnabasevangelium sehr wichtig, da in dem Text erzählt wird das Jesus angeblich auf Mohammed verwiesen haben soll.

Das Barnabasevangelium enthält viel Unsinn. So liegt dort Nazareth am See und Kafarnaum in den Bergen, wo es doch genau umgekehrt ist. Sogar nach Jerusalem reist Jesus mit dem Schiff (!), wie kann das gehen wenn es nicht am Meer liegt. Offenbar war Jesus bei seiner Kreuzigung ein Kind, denn das Barnabas-Evangelium behauptet, er sei auch unter Pilatus geboren worden, der gerade einmal zehn Jahre lang (26-36) Statthalter war. Der biblische Jubel-Jahr-Zyklus von 50 Jahren ist unbekannt, stattdessen geht der Verfasser von einem 100-Jahre-Zyklus aus, wie ihn die katholische Kirche im 14. Jahrhundert pflegte (seit Bonifaz VIII. 1300).

Es gab zwar einen Barnabas, aber der kannte sich in Jerusalem aus und wusste auch das es keinen Hafen hat. Von diesem Barnabas kann das Barnabasevangelium nicht stammen, sehr wohl aber kann es von einem Menschen stammen der ein wenig Ahnung vom Christentum hat und meint er müsse seine Halbwahrheiten unter die Leute bringen.

Und es scheint so zu sein das dieses Buch eine Fälschung ist. Der Bibelforscher Timothy Law (Oxford) hält den Fund für eine Fälschung. Die goldenen Lettern, Leder statt Pergament und witzigerweise sogar, wie er zu entziffern meinte, die Inschrift „Im Jahr 1500 des Herrn“ machen es seiner Ansicht nach unmöglich, dass das Werk echt sein könnte. Und Law steht mit seiner Kritik nicht allein.

Nun stellt sich für mich die Frage warum der Islam das notwendig hat, ist der Islam so wenig glaubwürdig? Braucht der Islam diesen Fake?
Und warum will die Türkei nicht das man ihren Funde untersucht? Offensichtlich hat man Angst ertappt zu werden. Habe ich auch immer wenn ich die Unwahrheit sage.

Keine Kommentare: